Die Helfer*innen des Willkommens-Teams in Ellerau trafen sich, um die neuesten Entwicklungen zu besprechen: Was geschieht mit der Familie S. in Ellerau, und wie können weitere Geflüchtete betreut werden?

Am 11. November wird vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig entschieden, ob die Familie Dashti S. aus Ellerau als Flüchtling anerkannt wird. Die Versammlung der Helfer*innen beschloss eine Resolution und fordert: „Dashti S. muss mit seiner Familie in Deutschland, in Ellerau bleiben dürfen“.

Dashti S. stammt aus dem kurdischen Teil des Irak und wohnt sein März 2017 mit seiner inzwischen fünfköpfigen Familie in Ellerau. Er hat sich durch sein Wirken in der evangelischen Kirchengemeinde, durch seine hilfsbereite und offene Art in der Zusammenarbeit mit dem Willkommens-Team Ellerau e.V. und als Lehrer und Betreuer in der Volkshochschule in das Gemeinschaftsleben der Kommune voll integriert. Er und seine Frau sprechen inzwischen sehr gut Deutsch, die Kinder sind im Kindergarten bzw. in der Grundschule sehr gut integriert.

Viele der Anwesenden werden am 11. November Dashti S. und seine Familie beim Verwaltungsgericht-Verfahren in Schleswig begleiten.

Das Willkommens-Team in Ellerau hat große Sorge, dass für die Betreuung weiterer zugewiesener Geflüchteter in Ellerau zurzeit keine Helfer*innen zur Verfügung stehen. Die vorhandenen Kapazitäten sind erschöpft. Gern werden Interessierte jeden Alters im Team aufgenommen. Sie werden von den erfahreneren Helfern*innen voll unterstützt. Aber auch die hier lebenden Geflüchteten können helfen: Sie sollten den neuen Geflüchteten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei manchen Fragen und Problemen, z. B. mit dem Jobcenter oder anderen Behörden wird die Hilfe durch das Willkommens-Team weiter erforderlich sein.

Kulinarisch wurde die Versammlung bereichert durch ein hervorragendes Vorspeisen-Büffet von der aus Syrien geflohenen Hayat A. Sie lebt seit 2016 mit ihrer Familie in Ellerau und hat bereits zwei Kochkurse an der VHS Ellerau erfolgreich durchgeführt.

WTE fordert: Familie Dashti S. aus Ellerau muss bleiben